HANNOVER MESSE: Innovation trifft auf Tradition

Auf der HANNOVER MESSE trifft sich auch im kommenden Jahr das Who is Who der Industrie. Jedes Jahr bringt sie Entscheidungsträger, Fachleute und Visionäre aus aller Welt zusammen, um Ideen auszutauschen, Trends zu setzen und die Industrie von morgen zu gestalten. Wir zeigen Ihnen, warum sich ein Besuch lohnt und welche Highlights Sie nicht verpassen sollten.

Bild: © Deutsche Messe AG

Inhaltsverzeichnis
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Die wichtigsten Informationen im Überblick

  • Wann? 31. März bis 4. April
  • Ca. 5000 Aussteller
  • Über 125.000 Besucher
  • Partnerland 2025: Kanada

Die Geschichte der HANNOVER MESSE - Vom Wiederaufbau zur globalen Industrieplattform

Die Geschichte der HANNOVER MESSE beginnt im Jahr 1947, als Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg dringend wirtschaftlichen Aufschwung brauchte. Was damals als schlichte Exportmesse begann, entwickelte sich schnell zur größten Investitionsgütermesse der Welt. Von den ersten Maschinen und Werkzeugen bis hin zu KI-gesteuerten Systemen hat die Messe immer den Puls der Zeit getroffen.

Jahr für Jahr erweitert die HANNOVER MESSE ihre Themengebiete und zieht weltweit führende Unternehmen an. Heute steht sie nicht nur für die Präsentation von Technologien, sondern auch für die Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen den Branchen.

Warum ist die HANNOVER MESSE so bedeutend?

  • Globaler Treffpunkt: Über 4.000 Aussteller aus über 60 Ländern präsentieren ihre Produkte und Lösungen.
  • Wirtschaftsmotor: Innovationen, die hier vorgestellt werden, prägen die Zukunft ganzer Industrien.
  • Impulse für die Industrie 4.0: Die HANNOVER MESSE ist eine wichtige Plattform für die Digitalisierung der Produktion.

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Themenvielfalt: Die Säulen der HANNOVER MESSE

Die Messe deckt eine beeindruckende Bandbreite an Themen ab, die in fünf zentrale Bereiche gegliedert sind:

1. Smart Manufacturing

Dieser Bereich zeigt, wie moderne Technologien die Fertigung effizienter und flexibler machen.
  • Antriebstechnik: Die Antriebstechnik bildet das Herzstück vieler industrieller Prozesse und ermöglicht die effiziente Bewegung von Maschinen und Systemen. Aktuelle Entwicklungen zielen auf eine noch höhere Energieeffizienz, Präzision und Flexibilität ab.
Ein bedeutender Trend ist die Elektrifizierung. Elektromotoren ersetzen zunehmend hydraulische und pneumatische Antriebe, da sie eine genauere Steuerung und geringeren Energieverbrauch bieten. Gleichzeitig gewinnen regenerative Antriebssysteme an Bedeutung, bei denen Bremsenergie zurückgewonnen und in den Energiekreislauf eingespeist wird. Zudem wird die Integration von IoT-Technologien vorangetrieben, sodass Antriebssysteme nicht nur mechanisch, sondern auch digital optimiert werden können. Condition-Monitoring-Systeme überwachen den Zustand von Motoren in Echtzeit und ermöglichen eine vorausschauende Wartung, wodurch Stillstandzeiten minimiert werden.
  • Automation & Sensortechnik: Die Automation und Sensortechnik revolutionieren die Industrie, indem sie Prozesse präziser, schneller und sicherer gestalten. Smarte Sensoren sind die Augen und Ohren moderner Produktionslinien. Sie messen Temperatur, Druck, Feuchtigkeit, Bewegung und vieles mehr – oft in Echtzeit.
Dank Fortschritten in der Miniaturisierung und Digitalisierung können Sensoren immer genauer arbeiten. Beispielsweise erfassen optische Sensoren feine Details und erkennen selbst kleinste Abweichungen. Induktive und kapazitive Sensoren ermöglichen eine berührungslose Detektion von Objekten, was ihre Lebensdauer in rauen industriellen Umgebungen erheblich erhöht. Ein spannender Trend ist der Einsatz von Sensorfusion, bei dem mehrere Sensortypen kombiniert werden, um umfassendere und präzisere Daten zu generieren. In Verbindung mit Automatisierungssystemen führen diese Daten zu intelligenten Entscheidungen, die Produktionsprozesse dynamisch anpassen können.
  • Embedded Systems: Embedded Systems spielen eine Schlüsselrolle in der Steuerung moderner Maschinen und Geräte. Diese spezialisierten Computersysteme sind direkt in industrielle Anlagen integriert und übernehmen spezifische Steuerungsaufgaben.
Ein Beispiel für den Einsatz von Embedded Systems ist die Robotik. Hier sorgen sie für die präzise Steuerung von Bewegungsabläufen und die Interaktion zwischen Mensch und Maschine. In der Automatisierung ermöglichen sie die Echtzeitkommunikation zwischen verschiedenen Produktionskomponenten, wodurch Prozesse nahtlos koordiniert werden.


Die jüngsten Innovationen konzentrieren sich auf die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in Embedded Systems. Dies ermöglicht Maschinen, aus Erfahrungen zu lernen und sich an veränderte Bedingungen anzupassen. Ein weiterer Fokus liegt auf der Erhöhung der Rechenleistung und Energieeffizienz, um Embedded Systems auch in anspruchsvollen Anwendungen zuverlässig betreiben zu können.
  • Fluidtechnik: Die Fluidtechnik, bestehend aus Hydraulik und Pneumatik, ist essenziell für viele industrielle Anwendungen. Sie bietet robuste und leistungsstarke Lösungen für Aufgaben, die hohe Kräfte oder schnelle Bewegungen erfordern.
Moderne hydraulische Systeme setzen auf energieeffiziente Pumpen und Ventile, die durch smarte Steuerungssysteme optimiert werden.

Ein Beispiel sind Servohydrauliken, die den Energieverbrauch drastisch senken, indem sie sich an den tatsächlichen Bedarf anpassen. In der Pneumatik sorgen neue Materialien und Dichtungen für eine verbesserte Haltbarkeit und Leistung.


  • Robotik: Die Robotik hat in den letzten Jahren einen revolutionären Wandel erlebt. Moderne Roboter sind nicht mehr nur Werkzeuge, sondern smarte Helfer, die eng mit Menschen zusammenarbeiten können.
Kollaborative Roboter, auch Cobots genannt, sind darauf ausgelegt, sicher Seite an Seite mit Menschen zu arbeiten. Sie verfügen über fortschrittliche Sensoren, die Kollisionen verhindern, und passen ihre Bewegungen an, um eine reibungslose Zusammenarbeit zu ermöglichen. Ein weiterer bedeutender Fortschritt ist die Integration von KI. KI-gestützte Roboter lernen durch Beobachtung und können komplexe Aufgaben übernehmen, die bisher nur von Menschen ausgeführt wurden. In der Logistik nutzen autonome mobile Roboter (AMR) maschinelles Lernen, um Routen in Echtzeit zu optimieren und Waren effizient zu transportieren.

2. Digital Ecosystems

Die Digitalisierung ist ein Kernthema der HANNOVER MESSE.
  • Additive Fertigung: Die additive Fertigung, besser bekannt als 3D-Druck, hat die Art und Weise, wie Produkte entwickelt und hergestellt werden, grundlegend verändert. Statt Materialien abzutragen, baut diese Technologie Objekte Schicht für Schicht auf, was völlig neue Möglichkeiten für Design und Fertigung eröffnet.
  • Ein wesentlicher Vorteil des 3D-Drucks ist die Möglichkeit, hochkomplexe Geometrien herzustellen, die mit herkömmlichen Verfahren nicht oder nur schwer realisierbar sind. Dies führt zu einer erheblichen Materialeinsparung und damit zu geringeren Kosten und weniger Abfall.
  • Cloud/Edge Computing: Cloud und Edge Computing haben die industrielle Datenverarbeitung revolutioniert, indem sie die Infrastruktur bereitstellen, die für die Digitalisierung unverzichtbar ist. Während Cloud Computing eine zentrale Verarbeitung und Speicherung großer Datenmengen ermöglicht, bringt Edge Computing die Rechenleistung näher an die Quelle der Daten – direkt in Maschinen, Sensoren oder Produktionslinien.
Diese Kombination ermöglicht es Unternehmen, riesige Datenmengen in Echtzeit zu analysieren und Entscheidungen unmittelbar zu treffen. So können beispielsweise Produktionsanomalien sofort erkannt und behoben werden, bevor sie zu Problemen führen.
  • IT/OT-Sicherheit: Mit der zunehmenden Digitalisierung der Industrie wachsen auch die Herausforderungen im Bereich der IT/OT-Sicherheit. IT (Information Technology) und OT (Operational Technology) verschmelzen in modernen Fabriken, wodurch neue Angriffsvektoren entstehen, die kritische Produktionsprozesse gefährden können.
Ein Beispiel für solche Bedrohungen sind Ransomware-Angriffe, bei denen Angreifer IT- oder OT-Systeme verschlüsseln und Lösegeld verlangen. Auch Spionageangriffe, bei denen sensible Daten aus Produktionssystemen gestohlen werden, sind eine große Gefahr.

  • Wireless Technologie & 5G: Die Einführung von 5G und anderen drahtlosen Kommunikationstechnologien eröffnet völlig neue Möglichkeiten für die Industrie. Mit ihrer hohen Bandbreite, geringen Latenzzeit und der Fähigkeit, eine große Anzahl von Geräten gleichzeitig zu verbinden, sind diese Technologien entscheidend für die Umsetzung von Industrie 4.0.
Ein zentraler Anwendungsbereich ist die Vernetzung von Maschinen und Sensoren in Echtzeit. Produktionsanlagen können drahtlos kommunizieren, Daten austauschen und Prozesse autonom anpassen. So werden intelligente Fabriken möglich, die flexibel auf Änderungen in der Produktion reagieren können.

3. Energy for Industry

Die Energieversorgung der Industrie steht vor einem Wandel.
  • Digital Energy: Digital Energy bezeichnet den Einsatz digitaler Technologien zur Steuerung und Optimierung des Energieverbrauchs. Smarte Energiemanagementsysteme erfassen, analysieren und steuern den Energieverbrauch in Echtzeit.
Ein Beispiel sind IoT-fähige Sensoren und Aktoren, die den Energieverbrauch einzelner Maschinen oder Produktionsanlagen überwachen. Diese Systeme identifizieren ineffiziente Prozesse und schlagen Optimierungen vor. So können Unternehmen Kosten senken und gleichzeitig ihren CO₂-Fußabdruck reduzieren.

  • E-Mobilität & Ladeinfrastruktur: Die Elektromobilität ist ein zentraler Baustein der Energiewende. Immer mehr Unternehmen setzen auf elektrische Fahrzeuge, um ihre Flotten nachhaltiger zu gestalten. Doch die breite Einführung von E-Mobilität hängt maßgeblich von der Verfügbarkeit leistungsfähiger Ladeinfrastruktur ab.
Moderne Ladesysteme, die auf der HANNOVER MESSE vorgestellt werden, bieten schnelle und intelligente Ladeoptionen für Fahrzeuge, die perfekt in die bestehende Infrastruktur integriert werden können. Einige Lösungen ermöglichen sogar die bidirektionale Energieübertragung, bei der Elektrofahrzeuge überschüssige Energie ins Netz zurückspeisen können – ein wichtiger Beitrag zur Netzstabilität.
  • Speichertechnologien: Speichertechnologien sind entscheidend für die Energiewende, da sie die zeitliche Entkopplung von Energieerzeugung und -verbrauch ermöglichen. Fortschritte in diesem Bereich bieten neue Möglichkeiten für die Industrie, ihren Energiebedarf effizient zu decken.
Lithium-Ionen-Batterien bleiben der Standard für viele Anwendungen, aber die Forschung an Alternativen wie Feststoffbatterien, Redox-Flow-Batterien und Wasserstoffspeichern schreitet schnell voran. Diese Technologien versprechen eine höhere Energieeffizienz, längere Lebensdauer und geringere Kosten.

4. Engineered Parts & Solutions

Hier geht es um innovative Materialien und Komponenten.
  • Kunststoffe & Innovative Materialien: Materialien für die Industrie der Zukunft. Moderne Kunststoffe sind leichter, robuster und umweltfreundlicher als ihre Vorgänger. Biobasierte und recycelbare Kunststoffe spielen eine immer größere Rolle, da die Industrie nach Wegen sucht, ihre Umweltauswirkungen zu minimieren.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf funktionalen Materialien, die zusätzliche Eigenschaften wie elektrische Leitfähigkeit, Hitzebeständigkeit oder Selbstheilung aufweisen. Diese Materialien eröffnen völlig neue Anwendungsbereiche, beispielsweise in der Elektronik oder im Maschinenbau.
  • Metallelemente, Bauteile & Lösungen: Metallelemente und Bauteile bleiben unverzichtbar für zahlreiche industrielle Anwendungen. Fortschritte in der Metallverarbeitung, wie additive Fertigung oder Präzisionsschmiedetechniken, ermöglichen die Produktion komplexer und leistungsstarker Komponenten.
Ein Beispiel sind ultraleichte, aber extrem stabile Metalllegierungen, die in der Luft- und Raumfahrt oder im Automobilbau zum Einsatz kommen. Sie tragen dazu bei, das Gewicht von Fahrzeugen zu reduzieren und gleichzeitig ihre Leistung zu steigern.

5. Future Hub

Ein Bereich für visionäre Ideen und Technologien.
  • Forschung & Technologietransfer: Die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie ist entscheidend für die Entwicklung zukunftsweisender Technologien. Forschungseinrichtungen und Universitäten generieren bahnbrechendes Wissen, das durch Technologietransfer den Weg in industrielle Anwendungen findet. Dieser Prozess bringt Innovationen schneller auf den Markt und hilft Unternehmen, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Ein Schlüsselbereich des Technologietransfers ist die gemeinsame Entwicklung von Prototypen und Pilotprojekten. Unternehmen arbeiten direkt mit Forschern zusammen, um theoretische Konzepte in praktische Lösungen umzusetzen. Dies beschleunigt nicht nur die Marktreife, sondern ermöglicht es auch, Technologien frühzeitig an reale Bedingungen anzupassen.
  • Quantentechnologien: Quantentechnologien versprechen, die Art und Weise, wie wir Informationen verarbeiten, revolutionär zu verändern. Im Gegensatz zu klassischen Computern, die auf binären Zuständen (0 und 1) basieren, können Quantencomputer Zustände simultan kombinieren und so immense Datenmengen in kürzester Zeit verarbeiten.
Ein zentraler Vorteil von Quantencomputern ist ihre Fähigkeit, komplexe Berechnungen, die Jahre dauern würden, in Sekunden zu lösen. Anwendungen finden sich in der Materialforschung, der Optimierung logistischer Prozesse, der Entwicklung neuer Medikamente und der Kryptografie.
  • Leichtbau: Moderne Leichtbauansätze kombinieren innovative Materialien wie faserverstärkte Kunststoffe, hochfeste Aluminiumlegierungen und fortschrittliche Stahlvarianten. Diese Materialien sind nicht nur leichter, sondern auch oft stabiler und langlebiger als traditionelle Werkstoffe.
Ein Beispiel für den Einsatz von Leichtbau ist die Automobilindustrie, wo Fahrzeughersteller Gewicht reduzieren, um den Kraftstoffverbrauch und die CO₂-Emissionen zu senken. In der Luftfahrt ermöglicht der Leichtbau die Konstruktion von Flugzeugen, die weniger Treibstoff verbrauchen und höhere Nutzlasten transportieren können.

Bild: © Deutsche Messe AG

Highlights der HANNOVER MESSE

Die Messe bietet jedes Jahr zahlreiche Highlights, die sie zu einem einzigartigen Erlebnis machen:

1. Live-Demonstrationen

Erleben Sie Technologien in Aktion – von automatisierten Produktionslinien bis hin zu KI-gesteuerten Robotern.

2. Konferenzen und Fachforen

Die HANNOVER MESSE ist bekannt für ihre hochkarätigen Vorträge und Diskussionsrunden zu Themen wie Nachhaltigkeit, Künstliche Intelligenz und digitale Transformation.

3. Partnerland-Programm

Jedes Jahr steht ein Partnerland im Fokus, das seine technologischen Stärken präsentiert. Dies fördert den internationalen Austausch und das gegenseitige Lernen.

Unsere Empfehlungen für Ihren Besuch

Ein Besuch der HANNOVER MESSE kann überwältigend sein – mit diesen Tipps holen Sie das Beste heraus:

  • Gut vorbereiten: Informieren Sie sich vorab über das Messeprogramm und erstellen Sie einen persönlichen Plan.
  • Netzwerken: Nutzen Sie die Gelegenheit, um mit Branchenexperten ins Gespräch zu kommen.
  • Workshops besuchen: Erweitern Sie Ihr Wissen durch praktische Einblicke.
  • Trends entdecken: Halten Sie Ausschau nach den neuesten Technologien, die Ihre Branche revolutionieren könnten.

Bild: © Deutsche Messe AG

Fazit: Die Zukunft erleben auf der HANNOVER MESSE

Die HANNOVER MESSE ist ein Ort des Austauschs und ein Schmelztiegel für Innovationen. Egal, ob Sie aus der Automobilindustrie, der Energiebranche oder der IT kommen – die Messe bietet für jeden etwas. Nutzen Sie die Chance, die Technologien von morgen schon heute zu erleben!

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