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Bild: © Hannover Messe | Rainer Jensen
Weiterhin kann die Messe Hannover in puncto Industrie mit der größten Themenvielfalt der Welt punkten, während sie zugleich die größte Investitionsgütermesse der Welt ist. Sie bringt die erfolgreichsten Akteure aus der Elektro- und Digitalindustrie, der Energiewirtschaft und dem Maschinenbau zusammen. Tagt die weltberühmte Hannover-Messe im Frühling, ist es gute Tradition, dass ein ausgewähltes Partnerland im Fokus steht und sich und seine Industrieerzeugnisse präsentieren darf.
Die Messe Hannover entstand auf Initiative der britischen Militärregierung 1947. Nach dem Inferno des Zweiten Weltkriegs litt auch England unter großer Not, sodass den britischen Besatzern die Ankurbelung der deutschen Wirtschaft wichtig war, damit sich das Land wieder selbst versorgen konnte. So dekretierte der britische Militärgouverneur der Britischen Besatzungszone in Deutschland, Brian Robertson: „Vom 18. August bis 7. September hat eine Exportmesse stattzufinden. Am 18. August um 11 Uhr wird sie eröffnet. Die Deutschen sind dafür verantwortlich, dass die Exportmesse ein Erfolg wird“.
Dass Hannover von den Briten als neuer Standort für die Messe ausgewählt wurde, erwies sich für die ausgemergelte und zu 48 Prozent kriegszerstörte Stadt als Glücksfall der Geschichte. Die „Fischbrötchenmesse“, wie die erste Industriemesse in Hannover aufgrund der mit der Eintrittskarte ausgeteilten Fischbrötchen im Volksmund genannt wurde, wurde mit 736.000 Besuchern aus 53 Ländern ein voller Erfolg. Darauf ließ sich ausbauen, sodass die Hannoveraner Messe zum Symbol des deutschen Wirtschaftswunders wurde und den Handel und die Industrie im Land mächtig ankurbelte.
Wie sehr die Messe Hannover mit Zukunftsthemen verflochten ist, zeigt sich darin, dass 1988 auf dem Messegelände die Gründungskonferenz der Europäischen Währungsunion stattfand, die der EG einen freien Handelsraum bescherte. 2013 wurde erstmals der Megatrend der Industrie 4.0 ausbuchstabiert, dem sich seither auch andere Expositionen verpflichtet fühlen. Der Veranstalter, die Deutsche Messe AG (DMAG), betreibt zahlreiche Messen im Ausland und unterhält ein dichtes Netz an Handelsbeziehungen, beispielsweise zur Messe in Schanghai.
1947 blickten die Menschen ungern zurück. Sie schauten nach vorn, um sich eine bessere Zukunft aufzubauen, die frei vom Leid der Vergangenheit blieb. Diesem Geist aus der Zeit von Wiederaufbau und Wirtschaftswunder ist die Messe Hannover bis heute treu geblieben. Sie ist konsequent auf die Zukunft ausgerichtet und diskutiert wichtige Themen, um den digitalen Wandel zu gestalten.
Immer im Fokus stehen auf einer Hannoveraner Messe Themen rund um Forschung und Entwicklung. Beispielhaft seien Themen wie Robotik und Logistik-Automation, Wasserstoff & Brennstoffzellen und Quantentechnologien genannt, die auf der Hannover-Messe 2025 eine Rolle spielen werden. Tatsächlich wurden zahlreiche technologische Innovationen, die unser Leben erleichtern, auf einer Ausstellung in Hannover geboren. 50 Prozent aller Aussteller kommen aus dem Ausland; hier geben die Global Player ihr Stelldichein. Damit ist die Messe Hannover der ideale Standort, um Kontakte zu knüpfen, Handelsverträge abzuschließen und sich gegenseitig auszutauschen.
Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal der Messe Hannover ist die gekonnte Verbindung zwischen den Messen einerseits sowie Kongressen und akademischen Lesungen zur Erörterung komplexer Zukunftsfragen andererseits. Jedes Jahr finden auf dem Messegelände Events wie die weltgrößte Industrieshow, die WUHAN Motor Show und das Reitturnier German Classics statt, welche die Massen begeistern und dafür sorgen, dass die Messen zu unvergessenen Ereignissen werden. Ort des Geschehens ist in vielen Fällen das Hybrid Event Hoop (H’Up) – Hannovers erste multifunktionale Eventlocation mit eigenem Streaming-Studio.
Bild: © Hannover Messe | Rainer Jensen
27 Hallen, zahlreiche Pavillons und weitere Veranstaltungsräume bilden den Rahmen der Messe. Für Kongresse und Großveranstaltungen wurde Ende der 19080er Jahre das futuristisch anmutende Convention Center geschaffen. Vielen Besuchern erinnert das auf Säulen hoch in der Luft thronende Bauwerk an eine gigantische fliegende Untertasse. Im Inneren des „Raumschiffes“ bringen elegante Treppenkaskaden und ein kunstvoll marmorierter Boden die Besucher zur Entzückung. Überhaupt sorgen auf dem gesamten Messegelände zahlreiche gläserne Fassaden für eine eindrucksvolle Atmosphäre. Immer wieder kommen die Besucher beim Flanieren an begrünte Ruhezonen vorbei, an denen sie für weitere Exkursionen Kraft tanken können.
Ein weiterer Hingucker ist das EXPO-Dach aus Holz, das anlässlich der EXPO 2000 über der Weltausstellung angebracht wurde und aus zehn kunstvoll verzierten und miteinander verschränkten Schirmen zusammengesetzt ist. Besonders eindrucksvoll ist das konische Kunstdach, wenn es abends illuminiert wird. Weiterhin wurde während der EXPO 2000 mit der Halle 13 die damals größte freitragende Halle der Welt geschaffen. Überall auf der Messe befinden sich prächtige Ballsäle, um den aufregenden Messetag feierlich ausklingen zu lassen.
Ein anderes Wahrzeichen der Messe Hannover ist der 88,8 Meter hohe Hermesturm, der den Gästen zugleich als Orientierungsmarke dient. Die markante Doppelrohrkonstruktion aus Stahlbeton ist ein Aussichts- und Sendeturm und führt die Besucher via Expresslift zu einem Café, in dem sich bei bester Aussicht über das bunte Treiben auf dem Messegeländer wunderbar einkehren lässt. Überhaupt ist auf dem Messegelände für Speis und Trank bestens gesorgt, denn 40 Restaurants bieten Gästen eine schmackhafte Verpflegung an. Unter ihnen befindet sich mit dem Saal 1 das größte Messerestaurant der Welt.
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Das ausgedehnte Messegelände Hannover befindet sich am Hermesplatz im Südosten der niedersächsischen Landeshauptstadt. Es ist engmaschig in das städtische Verkehrsnetz eingebunden und zahlreiche öffentliche Verkehrsmittel verbinden das Messegelände mit der City. Ein eigener Messebahnhof sorgt für einen reibungslosen Anschluss an den Bahnverkehr. An großen Veranstaltungstagen verkehren zahlreiche Sonderzüge.
Die Kür ist ein eigener Hubschrauberlandeplatz. Messebesucher können die Messe auch über den Flughafen erreichen, während Autofahrer über die A2 oder die A7 zur Messe kommen und einen der 39.000 messeeigenen Parkplätze ansteuern können. Im Umfeld der Messe befinden sich genügend Hotels jeder Preisklasse.
Die Hannover-Messe, die als weltgrößte Industriemesse jedes Jahr im Frühling stattfindet und 2025 zwischen dem 31. März und dem 4. April ihre Pforten für Besucher öffnet, ist die bekannteste Messe unter den Hannoveraner Messen. Ihre Strahlkraft ist so massiv, dass sie vielen Ausstellern der ebenfalls weltberühmten Ausstellung Cebit (Centrum der Büro- und Informationstechnik), die von 1986 bis 2018 auf dem Hannoveraner Messegelände veranstaltet wurde, eine neue Heimat bot. 2025 wartet die Hannover-Messe mit den folgenden Schwerpunkten auf:
Abseits der Hannover-Messe finden auf dem üppigen Messegelände zahlreiche andere bedeutende Ausstellungen wie die folgenden Expositionen statt:
Die Agritechnica ist die Weltleitmesse für die Landwirtschaft. Agrarbetriebe stellen hier ihre fortschrittlichsten Maschinen vor und zeugen uns, wie Farming 4.0 funktioniert.
Bei der Transportation geht es um Mobilität, Transport und Logistik. Es sind die Adern des Handels. Welche Fahrzeugneuheiten gibt es, wie lässt sich der Erfolg effizienter gestalten und ist emissionsneutraler Transport überhaupt möglich? Es gibt viele Fragen und die Messe liefert Antworten.
Die Transportation findet vom 15. bis 20. September 2026 statt.
Die Holz- und Forstwirtschaft sind die Themen der LIGNA, eine traditionsreiche Branche, die der Zivilisation schon seit Urzeiten die Schätze des Waldes nutzbar macht.
Die Anzahl an Bodenbelägen ist unerschöpflich. Jeder Bodenbelag bietet unterschiedliche Eigenschaften und transportiert Stimmungen. Ob rustikal, luxuriös oder praktisch, für jedes Bedürfnis gibt es den passenden Bodenbelag. Auf der DOMOTEX lernen Besucher die traumhaftesten Teppiche kennen.
Die EMO ist eine weitere Exposition, die sich Weltleitmesse bezeichnen kann. In puncto Produktionstechnik gilt sie als Maß aller Dinge. Schwerpunkte der EMO sind die Werkzeugherstellung und Metallverarbeitung.
Die Industrie 4.0 hat den Wert von Bildung und lebenslangem Lernen noch einmal erhöht. Wer sich nicht ständig weiterbildet, verliert den Anschluss an die Wirtschaft und wird abgehängt. Bei der Didacta dreht sich alles um innovative Lernkonzepte. 700 Aussteller aus 30 Ländern zeigen uns die didaktisch wertvollsten Innovationen zur Kunst der Wissensvermittlung.
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